Finalspiele sind Werbung für den weißen Sport - Holert und Fleischhauer gewinnen die Titel bei den 15. B&K Open in Stendal

29. August 2016 Von: Maximilian Pefestorff

Finalspiele sind Werbung für den weißen Sport - Holert und Fleischhauer gewinnen die Titel bei den 15. B&K Open in Stendal

Spannende Spiele, eine Sensation in der Herrenkonkurrenz und Finalspiele mit hochklassigen Ballwechseln. Die 15. Auflage der B&K Altmark Open im Tennispark der SG Einheit Stendal e.V. vom 19.-21.08.2016 bot ein Tennisspektakel der Extraklasse.
 
Einen Beweis dafür lieferte besonders das Damenfinale zwischen den topgesetzten Spielerinnen Katharina Holert (Tennisriege Essen) und der 15-jährigen Julia Marzoll (HTV Hannover), das nicht nur das beste Spiel des Turniers war, sondern vielmehr auch den Beweis dafür antrat, welche hohe sportliche Qualität die diesjährigen B&K Altmark Open aufboten.  
Marzoll, die 2014 deutsche Meisterin in der Altersklasse U13 wurde, verzückte anfangs nicht nur das fachkundige Tennispublikum mit ihrem druckvollem Grundlinienspiel. Auch die favorisierte Kontrahentin Holert zeigte sich zunächst beeindruckt vom erfrischenden Offensivspiel der Hannoveranerin, die den ersten Satz mit 6:1 für sich entschied. Doch Holert konterte und sorgte für den Satzausgleich, ehe sie im Entscheidungssatz bereits mit 1:4-Punkten in Rückstand geriet und die Partie furios umbog in einen 6:4-Erfolg.  
„Es hat sehr viel Spaß gemacht, vor dem Publikum zu spielen“, zeigte sich die 23-Jährige aus Essen mit der Turnier-Atmosphäre zufrieden.  
Enttäuschend verliefen dagegen die Auftritte der jungen Spielerinnen aus der Altmark. Mit Amy Mar-scheider, Lea Klinke, Julia Beckmann (alle SG Einheit Stendal) sowie der gesetzten Madlen Lüdtke (TV Osterburg 05) schieden alle regionalen Teilnehmerinnen bereits in der ersten Runde deutlich aus. „Das zeigt das hohe Niveau in der Damenkonkurrenz“, berichtete Organisator Detlef Hundt, der zusammen mit Sabine und Gerd Lange das Championat über drei Tage leitete.  
Einen schweren Stand hatten ebenso die männlichen Akteure aus der Altmark in der Herrenkonkur-renz. Mit Michael Seeber, Maximilian Pefestorff, Carsten Zeihn und Tom Teichert (alle SG Einheit Stendal) scheiterten gleich vier Akteure in der ersten Runde. Dagegen sorgte der 13-jährige Leon Kaufmann (SG Einheit Stendal) für die Sensation im Turnier. Einem Pflichtsieg gegen Mathias Neumann (1. TC Magdeburg) folgte ein Erfolg gegen Teamkollege Eldin Balic (SG Einheit Stendal), der nach einer Schulterverletzung im zweiten Satz aufgeben musste. Dass Kaufmann im Anschluss mit Joshua Kugel (Berlin), den an vier gesetzten Spieler aus dem Turnier werfen würde, war dann doch eine kleine Überraschung. „Leon spielte nach Satzrückstand in Satz zwei und drei wie aus einem Guss“, so Trainer Hafemann stolz. Erst im Halbfinale stoppte Patrick Fleischhauer (Kronberg) den Erfolgslauf. Dieser zeigte sich im anschließenden Endspiel gegen den topgesetzten Christoph Uster, der im Halbfinale mit Peter Hodel den deutschen Herren 30 Meister ausschaltete, nervenstark. Einen Satzrückstand bog der 17-jährige Fleischhauer in einem 5:7,6:3,6:1-Triumph um und begeisterte dabei unter anderem mit starkem Volleyspiel.  
Die Nebenrunden blieben indes in altmärkischer Hand. Sowohl Maximilian Pefestorff, der im Endspiel gegen Ramon Dammert (TC Salzwedel 1924) im Champions-Tiebreak gewann, wie auch Madlen Lüdtke, die gegen Michelle Bruch (Hamburg) souverän gewann, sicherten sich den Titel.  
Im Doppelwettbewerb entschied die Paarung Konrad Neuling (1. TC Magdeburg) / Thomas Retzlaff (Wolfsburg) das Finale gegen Michael Seeber (SG Einheit Stendal) / Martin Schlösser (Widdersdorf Köln) mit 7:5,4:6,10:1. Das Duo Madlen Lüdtke/Ina Horn triumphierte im Damen Doppelfinale.  
 
Die SG Einheit Stendal, die 43 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 26 verschiedenen Vereinen an drei Turniertagen begrüßte, zeigte sich als hervorragender Gastgeber. „Die Spieler schätzen unser Turnier mit dem gemeinsamen Spielerbuffet, der kostenlosen Massage und den mit Linienrichtern besetzten Endspielen“, so Detlef Hundt, der sich bereits jetzt auf die kommende Auflage freut. Besonderer Dank gilt auch dem Autohaus B&K, das das Turnier finanziell unterstützte.