Eröffnung des Ganzjahresplatzes beim MTC „Germania“ 1926

Ein Gefühl wie bei den US-Open – so darf ab 14.06.2024 beim MTC „Germania“ gespielt werden. Nach rund dreijähriger Planungsphase und achtmonatiger Bauzeit war es so weit. Im Rahmen eines Sommerfestes wurde bei bestem Wetter der neue M-Platz eingeweiht. Aus einem alten Ziegelmehlplatz wurde in blau-grün strahlend ein Allwetterplatz mit Flutlichtanlage.

Die Vorsitzende des MTC Germania, Beate Bautz, freute sich über ihre richtige Entscheidung im Jahr 2022. Mit großer Unterstützung aus dem Bereich der Mitglieder, im Rahmen einer Projekt- und Baugruppe, allen voran Roswitha Baumgart als Projektleiterin und Maike Theel als Schatzmeisterin, wurde nicht nur der Platz, sondern auch die Zufahrtsstraße nebst Wegeflächen neu gestaltet. Mit Unterstützung des Landes und der Landeshauptstadt Magdeburg mit Fördermitteln in Höhe von 197.000,-- und 126.000,-- bei einem Eigenanteil des MTC von 36.000,-- wurde der Verein durch die Investition zukunftssicher. Neben Tennis kann auf vier Feldern die neue Trendsportart Pickleball gespielt werden. Zudem eignet sich der Platz für Badminton, Volleyball, Fußballtennis und Basketball.

Sachsen-Anhalts Ministerin für Inneres und Sport, Frau Dr. Tamara Zieschang, lobte in ihrem Grußwort, dass Nachhaltigkeit bei dem Projekt großgeschrieben wurde. Die Dämpfungsschicht des Platzes besteht in Teilen aus recycelten Tennisbällen, das Regenwasser wird in einer Zisterne gesammelt, um hier auch wieder zum Bewässern der Ziegelmehlplätze verwendet zu werden. Die Flutlichtanlage, ausgestattet mit energiesparenden LED-Lampen, sorgt für die Bespielbarkeit des Platzes in den Abendstunden und verlängert die Saison ins Winterhalbjahr. So kann sozial verträglich ohne teure Hallenanmietungen weitergespielt und trainiert werden. Den Anstoß für das Vorhaben gab die Teilnahme an der Vereinsberatung des TSA unter Begleitung von Maximilian Pefestorff. Neben einer neuen Internetseite, einem neu gestalteten Newsletter, einer größeren Trainerschar, dem Angebot von Fast-Learning-Kursen bietet der neue Platz die Möglichkeit, Mitglieder aus allen Altersgruppen neu zu gewinnen und bisherige länger zu halten.

Auf dem Weg zum digitalen Verein und bei der Sanierung des Vereinsheims besteht aber noch erheblicher Bedarf. Beate Bautz hofft hier gemeinsam mit Ihrem Vize Fridtjof Keil-von Fabeck auf weiterhin engagierte Ehrenämtler, ohne deren Engagement gemeinnützige Sportvereine nicht überlebensfähig wären.